Social Media Strategie in 8 Schritten
Gute Social Media Strategien führen nicht nur zu deiner größeren Markenbekanntheit, sondern sie machen dir die Akquise von Neukunden leichter und bringen dir nebenbei mehr Besucher auf deine Website.
Social Media Strategie: Die Schritte im Überblick
Was ich dir deshalb jetzt erklären möchte sind die strategischen Schritte, die auf Social Media für deinen Erfolg wichtig sind.
- 1. Social Media Audit
- 2. Unternehmensstrategie abstimmen
- 3. deine klare Zielgruppenerforschung
- 4. deine Wettbewerbsanalyse
- 5. die Social Accounts einzurichten, die relevant sind
- 6. Kreativität beim Storytelling
- 7. der Content Kalender und
- 8. musst du deine Strategie immer im Auge behalten und sie auf ihren Erfolg messen können, somit die Skalierung.
Damit bekommst du einen roten Faden und hast garantiert mehr Erfolg auf Social Media!
Schritt 1: Dein Social Media Audit
Der erste Schritt bei jeder Social Media Strategie ist ein Social Media-Audit. Es ist nicht schwierig aber ein wichtiger Part bei der Entwicklung oder Aktualisierung eines effektiven Social-Media-Marketingplans.
Ein Audit deiner Social-Media-Konten hilft dir zu verstehen, was in jedem einzelnen Netzwerk passiert. Damit bist du in der Lage auf einen Blick zu erkennen:
was funktioniert und was nicht, ob du tote Accounts oder veraltete Profile hast und ob es sich lohnt sie wiederbeleben, ob du etwas launchen musst, oder ob es Sinn macht das Profil eventuell stillzulegen.
Dabei wirst du auch darauf stoßen, mit welchen Mitteln und Strategien du dein Publikum vergrößern und besser binden kannst.
Wie du vorgehst: Überprüfe all deine Social Media-Accounts.
Du glaubst vielleicht, dass du alle deine Social-Media-Konten aus dem Effeff runter beten kannst. Aber bist du dir da wirklich ganz sicher? Fange an mit der Auflistung all deiner Konten, die du und oder dein Team regelmäßig bespielen.
Gehe dabei nicht davon aus, dass du damit alle Accounts abdeckst.
Es gibt vielleicht noch alte Profile, die angelegt wurden, bevor du eine Social-Media-Strategie hattest.
Achtung! Auch alte Social Accounts ausfindig machen!
Vielleicht hast du das Profil unter einem anderen Namen genutzt oder ähnliches. Um alles Social-Media-Konten, die mit dir verbunden sind richtig zu überprüfen, musst du etwas tiefer schürfen. Wo du diese Infos findest:
Durchsuche das Internet. Googele nach deinem Namen und nach deinem Firmennamen. Aber vielleicht auch nach Produkten um zu sehen welche Social-Media-Accounts bei der Suche auftauchen. Wenn du unbekannte Accounts entdeckst, untersuche diese genauer: sind sie mit deinem Unternehmen verbunden oder handelt es sich vielleicht um betrügerische Fake Accounts, die von jemandem geführt werden, der nichts mit deiner Marke zu tun hat?
Durchsuche auch die sozialen Netzwerke. Nach abgeschlossener Google-Suche durchforste alle wichtigen sozialen Netzwerke nach deiner Marke und oder den Produkten, um unbekannte Profile zu finden.
Stelle sicher, dass jeder Account vollständig und markenkonform ist.
Wenn du alle Accounts zusammen hast, prüfe jedes Profil gründlich auf Konsistenz in Bezug auf dein aktuelles Markenbild. Du solltest dir jedes Social-Media-Konto einzeln ansehen. Überprüfe jedes der Elemente mit Hilfe des Marken-Style Guides. Damit stellst du sicher, dass Bilder, Hashtags, Keywords und deine Brand Voice übereinstimmen.
Schritt 2: Unternehmensstrategie mit Social Media Strategie abstimmen
Wichtig ist an der Stelle deine Unternehmensziele, und die digitale Strategie, die du dir natürlich bereits gesetzt hast mit den Zielen auf Social Media abzustimmen. Das große Kernziel sollte hier sein, deine eigene Reichweite zu steigern.
Dazu gehört, die Anzahl der eigenen „Page Likes“ auf Facebook / Instagram / Linkedin, bzw. dort wo du deine Hauptpriorität gesetzt hast zu erhöhen. Facebook ist für viele die erste – und oftmals einzige – Anlaufstelle, wenn es um die eigene Social Media Präsenz geht. Doch es gibt viele weitere wichtige Plattformen, eben vor allem LinkedIn und Instagram, aber auch Tiktok, Pinterest und Twitter sind spannende Möglichkeiten.
Gib deiner Marke ein Gesicht!
Mache deine Brand für deine Zielgruppe „greifbarer“.
Obwohl dies ein gutes Social Media Ziel ist, ist es im Vergleich zu den anderen Punkten auf dieser Liste natürlich etwas schwerer messbar. Hier musst du intern Möglichkeiten und Wege definieren, um die Auswirkungen deiner Bemühungen nachvollziehbar – und damit auch messbar – zu machen. Mehr dazu erfährst du auch unter Google KPIs. Und wir besprechen dies im Coaching.
Markenbekanntheit steigern
Je mehr Conversions also Interaktionen im Zusammenhang mit deiner Marke entstehen, desto höher sollte auch die Bekanntheit deiner Marke werden. Deshalb
Sprich auch neue Zielgruppen an
Eines der wichtigsten Social Media Ziele ist und bleibt es, neue Zielgruppen anzusprechen. Wie schon vorher erwähnt, hat sich vor allem das Suchverhalten der Verbraucher in den letzten Jahren nachhaltig verändert. Deshalb darf deine Recherche nie aufhören. Nutze hierfür Google Keywords und lass dir Kewords vorschlagen, damit du besser verstehst wonach die Menschen suchen.
Umsätze durch Reichweite steigern
Social Media Marketing kann auch für deine Umsatzsteigerung in vielerlei Hinsicht förderlich sein. Denn die Vergrößerung deiner Reichweite und deine Steigerung der Markenbekanntheit trägt dazu bei, dass regelmäßig neue, potentielle Käufer mit deinem Unternehmen in Kontakt kommen. Zusätzlich kannst du deine Umsätze nachhaltig über gezielte „Paid Ads“ steigern. Wie das funktioniert lernst du unter anderem in unserer staatlich anerkannten Blended Learning Ausbildung zum Personal Branding Architect.
Beispiel Facebook
Doch kurz, ein gutes Beispiel liefern hier Facebook Ads, bei denen du klar das Werbeziel „Conversions“ auswählen kannst. Dafür musst du im ersten Schritt die jeweiligen Conversions definieren, also deine gewünschten Aktionen, die die Kunden ausführen sollen, ZB:
- Ein „Opt-In“ in deinen E-Mail Newsletter
- Produkte des Online-Shops in den Einkaufswagen legen und eben auch
- Die Produkte auf deiner Landingpage zu kaufen
Im FB Manager kannst du hier super einsehen, wie viel Euro du für die jeweilige Conversion bezahlen musst und wie viel dabei jeweils umgesetzt wird. Das klarste, aller Social Media Ziele ist, hier einen positiven ROI zu erzielen!
Feedback vom Markt sammeln
Aber nicht nur über Erfolg oder Misserfolg deiner Werbeanzeigen bekommst du in den sozialen Medien Feedback vom Markt. Sondern auch über deine gezielte Kommunikation auf den Social Media Kanälen kannst du wertvolles Feedback sammeln.
Steigerung der Kundenloyalität
Die Kundenloyalität in vielen Branchen schlagartig gefallen. Das ist nicht wirklich verwunderlich, wenn man bedenkt, dass die Anzahl an Produktoptionen um ein Vielfaches gestiegen ist und das nächstgünstige Angebot meist nur einen „Klick“ entfernt ist.
Ärgerlich ist das aber deshalb, weil Neukundenakquise viel teurer geworden ist, als einen bestehenden Kunden zum Wiederkäufer zu machen.
Deshalb sollte ein wichtiges Social Media Ziel sein, die Kundenloyalität bestehender Kunden zu steigern. Hierzu baust du die Kommunikation mit bestehenden Kunden über die sozialen Medien auf und musst bestrebt sein diese aufrecht zu erhalten. Über gezielte Aktionen hast stets die Möglichkeit bisherige „Einmalkunden“ zu „Wiederholungstätern“ zu machen.
Die Kundenzufriedenheit verbessern
Wer erinnert sich nicht an die alten Zeiten, als der einzige Weg, um mit Kunden in Kontakt zu kommen, übers Telefon war? Lange Wartezeit inklusive! Diese Zeiten sind zum Glück vorbei. Heute gibt es aus Sicht der Kunden einfachere und schnellere Wege, um Feedback und Fragen zu äußern. Das mache dir Zunutze!
Die Kosten der eigenen Werbeausgaben senken
Ein vertretbares Ziel kann es zudem sein, deine Werbeausgaben, durch die teilweise Umschichtung des Werbebudgets auf entsprechende Social Media Kanäle, nachhaltig zu senken.
Employer Branding Maßnahmen
In Wachstumsphasen kannst du die sozialen Medien dazu nutzen, um bei den jüngeren Zielgruppen als potentieller (attraktiver) Arbeitgeber wahrgenommen zu werden.
Hierfür muss deine Kommunikation natürlich entsprechend angepasst und auf die jeweilige Zielgruppe zugeschnitten werden.
Kooperationspartner finden
Nicht nur Neukunden, auch Kooperationspartner können innerhalb der sozialen Medien gefunden werden. Welche Art von Partnerschaften einen Mehrwert für dich haben, ist von Fall zu Fall unterschiedlich. In der Regel kannst du nach Partnern suchen, die zwar die gleiche Zielgruppe ansprechen, aber eben nicht die gleichen Produkte und Dienstleistungen verkaufen.
Schritt 3: Zielgruppe definieren bzw. neu abstimmen
In welchen sozialen Netzwerken du präsent sein solltest, hängt wie du bereits weisst entscheidend von deinen definierten Zielen und Zielgruppen ab.
Finde heraus, wer die Personen sind, die sich für dich und deine Angebote interessieren könnten und die du mit den festgelegten Social-Media-Zielen erreichen willst. Als Orientierungshilfe kannst du den Beitrag über die wichtigsten Social-Media-Plattformen lesen. Hilfreich ist hier wieder das Erstellen von Personas für die verschiedenen Zielgruppen. Personas entwickelst du mit Hilfe der demografischen Daten, angenommenen oder erhobenen Bedürfnissen und Problemen, Motivation und Interessen. Das erleichtert dir dann massiv die Entwicklung deines Contents für die Zielgruppe, für die diese Persona steht, weil du dich dabei gedanklich an diesem konkreten Menschen orientieren kannst.
Schritt 4: Social Media Strategie + Wettbewerb
Die Wettbewerbsanalyse ist ein Teil deiner Marktanalyse, die du ja bereits bei der Zielsetzung und bei der Branding Strategie durchgeführt hast. Bei der Marktanalyse siehst du dir die Größe des Markts, die Wachstumspotenziale und andere mögliche künftige Entwicklungen an, und bei der Wettbewerbsanalyse geht es um deine direkte Konkurrenz. Hier siehst du dir an: an welchen Standorten deine Mitbewerber tätig sind, wo ihre Stärken und Schwächen liegen, wie sie sich als Marke präsentieren, was sie anbieten und zu welchem Preis, welche Marketing-Aktivitäten sie betreiben, wie viele Mitarbeiter sie haben und welchen Umsatz sie erzielen.
Auf Basis dieser Daten wirst du erkennen, welche Nischen stark beansprucht werden, welche weniger und welche Produkte oder Dienstleistungen am Markt gute Chancen haben. Erst wenn du deine Konkurrenz kennengelernt hast, kannst du auch fundiert strategische Entscheidungen treffen.
Schritt 5: Social Accounts einrichten + Vorhandene optimieren
Dies machst du dann auf Basis dein Social Media Audits, der ermittelten Zielgruppe und der sich daraus ergebenden Social Media Strategie!
Schritt 6: Storytelling
Dein kreativer Content vermittelt an der Stelle deine Kompetenz, die das Interesse steigern und den Dialog zwischen deiner Marke und deiner Zielgruppe anregen soll.
Der Grundsatz der integrierten Kommunikation ist hierbei wichtig. Content Marketing führt zur Verbesserung der Wahrnehmung deiner Person, deiner Brand und deiner Dienstleistungen und Produkte in der Öffentlichkeit.
Die Basis des Content Marketings sind Inhalte, die deine Zielgruppe unterhalten, informieren und beraten. Content Marketing verfolgt nicht nur das Ziel des Verkaufes, sondern soll vor allem den Kontakt mit bestehenden oder potentiellen Kunden auch herstellen, bzw. eine echte Verbindung entstehen lassen. Wobei du sie dann quasi nebenbei über deine Produkte, deine Marke und dein Unternehmen informierst. Das nennt sich heute Social Selling.
Liefere Content Marketing das begeistert
Dein Content soll deinen Kunden freiwillig fesseln, so dass er im Nachhinein besser informiert ist. Du solltest deshalb nur Inhalte veröffentlichen, die für deine Kunden tatsächlich relevant sind. Nur so kannst du dich von Spam-Nachrichten unterscheiden. Content Marketing führt dazu, dass deine Webseite im Internet besser gefunden wird. Deshalb ist auch Suchmaschinenmarketing ein wichtiger Bestandteil. Videos lösen bei Verbrauchern die meisten Emotionen aus. Zum Beispiel kannst du alle wichtigen Fragen, die deine Zielgruppe an dich haben könnte, in Videos als Hilfestellung zusammenstellen.
Grundlegend wichtig ist es, die charakteristischen Eigenschaften deiner Marke und die Geschichte deiner Marke in den Content mit einzubauen. Wenn du eine glaubhafte Geschichte erzählen kannst, wirkst du authentischer und rufst Emotionen bei deinen potenziellen Kunden hervor. Dies stärkt deine Reputation und löst Social Proof aus.
Geschichten gehören zu den ältesten Techniken der Wissensvermittlung in der Menschheit, denn dabei werden Erfahrungen und Informationen generationsübergreifend weiter gegeben. Sie schaffen Identität und sorgen für Aufmerksamkeit, nutze das für deine Wirkung. Jeder Mensch nimmt Einzelheiten innerhalb einer Erzählung besser wahr.
Schritt 7: Social Media Content Kalender entwickeln
Erstelle dir einen Content Kalender, damit du den Überblick behältst was du bereits vermittelt in welchem Kanal vermittelt hast. Ein Beispiel für einen Content Kalender kannst du dir hier herunterladen. Erfahre in diesem Beitrag mehr über Social Media Nutzertypen für deine Content Strategie.
Schritt 8: Social Media Strategie skalieren und Erfolg messen
Die sog. Website KPIs (Key Performance Indicator’s) dienen deiner Erfolgsmessung und der Kontrolle. Kurz, um die Auswirkungen all deiner ergriffenen Maßnahmen auf deiner Website zu messen, ist die Nutzung dieser messbaren Größen von großer Bedeutung. Für die Erfolgsmessung deiner Website, bedarf es schließlich mehr als der Überwachung des Umsatzes.
Mögen all deine Träume mit dem eigenen Onlinebusiness in Erfüllung gehen!
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Alles Liebe und bis zum nächsten Mal
Deine Doreen